eVHa – Europäische Verbundausbildung in der Hauswirtschaft
Teilnehmen können Auszubildende in der Hauswirtschaft im zweiten Ausbildungsjahr
eVHa steht für Europäische Verbundausbildung in der Hauswirtschaft und wird koordiniert vom Schulzentrum Neustadt in Kooperation mit der Ausbildungsgesellschaft Bremen mbH (AbiG).
Mit diesem Projekt wurde der bestehende Bremer Ausbildungsverbund in der Hauswirtschaft erweitert um Betriebe aus Finnland. So erhalten Auszubildende und Ausbilder die Möglichkeit zur internationalen Verständigung über Themen der Hauswirtschaft. Das Projekt hat mit finanzieller Unterstützung des EU-Berufsbildungsprogramms Leonardo da Vinci begonnen und wird seit Juni 2006 durchgeführt.
Die Ausbildungsgesellschaft Bremen mbH (ABiG) managt für die Freie Hansestadt Bremen die duale Ausbildung in der Hauswirtschaft. Sie fungiert als Leitbetrieb im Verbund. Verbundpartner sind städtische Einrichtungen, Unternehmen der freien Wohlfahrtspflege und private Einrichtungen in Bremen. Weiterhin kooperieren ABiG und das SZ Neustadt mit dem Berufsbildungszentrum OMNIA in Espoo und in Lieksa, Finnland und darüber hinaus mit Betrieben in deren Umkreis. In Raum Espoo konnte ein großer Betrieb gefunden werden, der an einer langfristigen Zusammenarbeit und damit der Bereitstellung von Praxisplätzen für angehende Hauswirtschafterinnen und Hauswirtschafter interessiert ist:
das Suomen Raamattuopisto, das Bible College in Kauniainen, Finland.
Im Rahmen des Projekts eVHa haben bisher 14 Auszubildende in Finnland einen Teil ihrer praktischen Berufsausbildung zur Hauswirtschafterin absolviert. Mit diesem Projekt sollten die Auszubildenden Erfahrungen in einer anderen Kultur sammeln und ihr berufliches Handeln auf die Menschen ausrichten lernen. Finnland ist deshalb besonders interessant, da die Qualitätsstandards in den uns bekannten Betrieben sehr hoch sind. Eine Verbesserung der Qualität der Ausbildung wird damit angestrebt.
Die Auszubildenden haben seit 2006 in insgesamt sieben unterschiedlichen Einrichtungen gearbeitet: im Kindergarten, in Altenpflegeeinrichtungen, im Internat einer Bildungsstätte und in verschiedenen Großküchen für Schulverpflegung. Sie wurden in der Speisenversorgung, in der Reinigung und in der Wäschepflege eingesetzt. Dort haben sie andere Arbeitsverfahren und Techniken, eine andere Arbeitsmentalität und vor allem andere Formen der Verpflegung kennen gelernt.
Die Verständigung war gut, da die Auszubildenden über englische und teilweise russische Sprachkenntnisse verfügen. Außerdem haben sie auch ein wenig die sehr schwierige finnische Sprache gelernt, um einen intensiveren Einblick in die Kultur und Sprache zu bekommen. So wurde die Sprachkompetenz der Auszubildenden ganz wesentlich verbessert und sie erhielten einen kleinen Einblick in finnische Lebensgewohnheiten und Gebräuche.
Die Organisation und Abrechnung der Reisen und Unterkünfte ist Aufgabe des Schulzentrums Neustadt. Während des Aufenthaltes werden alle Auszubildenden von einer Lehrerin ihrer Berufsschule beraten (per Internet) und von einer finnischen Lehrerin in Espoo bzw. in Lieksa bei Bedarf betreut.
Die finnischen Betriebe stellten den Auszubildenden ein Zeugnis über ihre Tätigkeit aus. Der Ausbildungsabschnitt wird mit dem EUROPASS – Mobilität zertifiziert.
Auszubildende in der Hauswirtschaft können also fortan durch die Europäisierung der Verbundausbildung ihre Flexibilität und Mobilität verbessern und Arbeitsplätze im Ausland kennen lernen, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
http://www.na-bibb.de/leonardo
Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des EU-Berufsbildungsprogramms Leonardo-da-Vinci.
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